Tryptichen einer Generation der DDR Wendekinder – Sie blicken mit Kinderaugen auf die DDR Zeit. Lebensentwürfe wurden über Nacht über den Haufen geworfen, Menschen nicht mehr gebraucht. Die Eltern suchten eine neue Identität und konnten ihren Kindern kaum oder nur wenig helfen. Diese Generation der Letztgeborenen der DDR umfasst 2,4 Millionen Menschen. Der Mittelteil sind die Sockel / Denkmale auf denen ihre Kindheit aufgebaut ist. Der linke Teil ein Porträt, nah und mit Handzeichen von „NichtsHören, NichtsSagen, NichtsSehen“ inszeniert die Fotografin Carla Pohl die Mitglieder ihrer Generation – dabei immer auf der Suche nach dem Teil der Identität, welcher nicht zu hören, nicht zu sehen, nicht zu sagen scheint. Im letzten Teil, auf der rechten Seite, sind „Ortlandschaften“ zu entdecken. Diese Orte waren für den Porträtierten in der ehemaligen DDR wichtig – dort verbrachten sie ihre Kindheit, lernten die Regeln der FDJ und Jungpioniere oder erlebten die Wende. Diese Plätze gibt es zum Teil nicht mehr oder haben sich stark verändert. Es ist eine Zeitreise – eine „(n)ostalgische“ Reise in die Kindheit zurück – für die Fotografin ebenso wie für die Porträtierten. Erinnerungen an längst Vergessenes tauchen auf und zuletzt viele Fragen an diejenigen, die die Wende als Erwachsene erlebt haben.